Aus dem Vielfaltsmacher-Wettbewerb sind viele vorbildhafte Projekte entstanden, die Mensch und Natur helfen. Wir möchten an dieser Stelle beispielhaft einige hervorragende Aktione vorstellen und damit weitere Gartenbauvereine Anregungen zum Nachmachen geben. | Zusatzlich haben wir ein Bewertungssystem eingeführt, das den Interessenten helfen soll, die Projekte oder Teilprojekte thematisch einzuordnen. Sie sollen nicht primar eine Aussage über die Qualität machen, sondern helfen, die Projekte in die aktuell brennenden Themen einzugruppieren. |
Der Wert für Mensch und Natur
Viele Gartenbauvereinsmitglieder bieten seit jeher durch gezielte Gestaltung und Bepflenzung Rückzugsgebiete für die heimische Arten an, z.B. in Teichen, Trockenmauern, Totholzhecken, wilden Ecken u.v.m. Insekten, Vögel, Igel und Co. finden reichlich Futter und Unterschlupf. Nützlinge finden sich in einem ökologischen Garten ein und übernehmen einen großen Teil des Pflanzenschutzes. Vögel brüten hier gerne.
Kurze Wege durch Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten verringern Transportwege und Verpackungen. Der Verzicht auf Kunstdünger und torfhaltige Erden schonen wichtige Ressourcen und Energie.
Nachhaltig ist alles, was den eigenen ökologischen Fußabdruck gering hält. Das kann z.B. der Focus auf den regionale und saisonale Produkte sein, das Upcycling vorhandener Materialien oder das Verwenden von Regenwasser zum Giessen..
Wer einen Nutz- oder Kräutergarten betreibt, produziert gesunde Lebensmittel. Das führt häufig zu einer Verbreiterung des Nahrungsspektrums. Studien zufolge neigen Nutzgarten-Betreiber dazu, insgesamt mehr Obst und Gemüse zu verzehren, was ihnen ein großes Plus in Sachen Herz- und Stoffwechsel-Gesundheit einbringt. Auch sind die Produkte des eigenen Gartens in der Regel frei von Pestiziden.
Leichte bis mittlere Aktivität trainiert das Herz-Kreislauf-System, was bei regelmäßiger Betätigung zu einem dauerhaft niedrigeren Blutdruck und Cortisol-Spiegel führen kann. Das Immunsystem wird im Garten nicht nur vom Sonnenlicht gestärkt. Durch den Kontakt zu Boden und Pflanzen kommt der Gärtner mit diversen Mikroorganismen in Berührung. Bodenbakterien stimulieren offenbar unsere Abwehrmechanismen und machen uns somit weniger anfällig gegenüber Krankheiten.
Der Kontakt mit der Natur verbessert nachweislich die psychische Gesundheit; Menschen, die jeden Tag gärtnern, fühlen sich wohler. Gartenarbeit wird vom NHS (National Health Service) seit 2019 empfohlen, und Studien legen nahe, dass allein der Anblick von Grünflächen die Genesungszeit im Krankenhaus verkürzen kann.
Aus dem Wunsch heraus, das Leben vieler Menschen zu verbessern, tragen Freizeitgärtner ihr Wissen und ihre Leidenschaft in die Welt, wo sie Gutes tun und die Herzen der Menschen bewegen. Dies gelingt durch das gemeinsame Arbeiten und durch die Erschaffung neuer Räume in denen sich Persönlichkeiten entfalten können.
Die Jugendarbeit der Gartenbauvereine sensibilisert Kinder und Jugendliche spielerisch für die Belange der und Schönheit der Natur.
Gartenbauvereine haben seit je her sowohl die Generation als auch die Kulturen verbunden und leisten einen Beitrag für den Siedlungsraum (Z.B. Unser Dorf hat Zukunft).